Feuerwehrhaus

Die Anfänge

In ihrer Geschichte war die Freiwillige Feuerwehr Kirberg mit ihren Fahrzeugen und Gerätschaften in vier Gerätehäusern untergebracht. Die erste Unterkunft war das Spritzenhaus an der evangelischen Kirche, das an der Stelle des ersten Kirberger Rathauses steht, welches 1745 wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. Auch heute findet die noch voll funktionstüchtige historische Handruckspritze hier ihren Platz.
Später bezog die Wehr das 1947 erbaute Gerätehaus in der Limburger Straße, ehemals Langgasse. Es war der Vorgängerbau der im Jahr 1962 errichteten und 1963 feierlich eingeweihten Unterkunft am Weiherfloß, welche Platz für zwei Fahrzeuge und Anhänger bot. Heute wird das Gebäude von der Gemeinde genutzt.

Da jedoch im Laufe der Zeit das Gerätehaus zu eng wurde, die immer größer werdenden Fahrzeuge nur unzureichend unterzubringen waren und es an dringend benötigten Sozialräumen und Lagerflächen mangelte, wurde der Neubau des jetzigen Gerätehauses im Heringer Fahrweg beschlossen. Der Bewilligungsbescheid für den Neubau wurde 1982 vom Land Hessen der Gemeinde überreicht und mit 225.000 DM bezuschusst. Dank des unentgeltlichen Einsatzes der Mitglieder der Feuerwehr, welche über 700 Stunden für den Innenausbau investierten, betrugen die Gesamtkosten für den Bau nur rund 550.000 DM.

An- und Umbau

Schon bald war es wieder soweit und es musste auf die rasante Entwicklung von Mitgliedszahlen, Masse an Material und komplexen Aufgaben reagiert werden und so begann seitens der Gemeinde die Planung zum An- und Umbau des Gerätehauses am Heringer Fahrweg in zwei Bauabschnitten. Anfang 2009 konnte dann endlich mit den Arbeiten begonnen werden.

Da während der Bauphase die Einsatzbereitschaft weiterhin gewährleistet werden musste, sollten zunächst die Sozial- und Büroräume samt Umkleide und nach deren Fertigstellung die Fahrzeughalle saniert sowie Werk- und Lagerstätten angebaut werden. Die Arbeiten wurden weitestgehend von den Aktiven der Einsatzabteilung und des Vereins gestemmt. So war es möglich, die Kosten der Sanierung so gering wie möglich zu halten und trotzdem ein fabelhaftes Ergebnis zu erzielen.
Durch die Hinzunahme ehemaliger Räume des Bauhofs der Gemeinde Hünfelden konnte die Grund- und Nutzfläche der Sozialräume um einiges vergrößert und den gestiegenen Anforderungen angepasst werden. Hier entstanden ein geräumiges Büro, Sanitärräume, Küche, Umkleide und ein Schulungs-/Aufenthaltsraum.

Nach Abschluss des ersten Bauabschnittes sollten sogleich die Erneuerung der Fahrzeughalle sowie der rückwärtige Anbau erfolgen. Der neue Anstrich und ein strapazierfähiger, intakter Hallenboden waren längst überfällig geworden und auch die Werkstätten und Lagerräume entsprachen lange nicht mehr den Anforderungen, sodass auch hier viel Arbeit investiert wurde. Neben der Sanierung der Fahrzeughalle entstand an deren Rückseite ein Anbau, der heute die Werkstätten von Geräte- und Zeugwart sowie ein Materiallager beherbergt.

Unser Gerätehaus seit 2014

Büro: Neben Übungs- und Einsatzdienst stehen auch bei der Freiwilligen Feuerwehr die Verwaltungsarbeiten nicht hinten an. Aufgrund dessen musste eine angemessene Grundlage zum Arbeiten mit Unterlagen und der Verwaltung von Mannschaft und Material geschaffen werden. Nun steht der Feuerwehr Kirberg ein ausgestattetes Büro mit zwei vollwertigen PC-Arbeitsplätzen zur Verfügung. Von hier aus werden Termine verwaltet, Einsätze nachbearbeitet, Berichte geschrieben und bei Großschadenslagen Einsätze koordiniert.

Küche: Um bei langwierigen Veranstaltungen und Einsätzen die Kräfte mit Getränken und Snacks versorgen zu können, wurde angrenzend zum Schulungs-/Aufenthaltsraum eine Küchenzeile eingebaut. Hier besteht die Möglichkeit, Gerichte im Ofen oder auf dem Herd zuzubereiten und über die Theke auszugeben.

Schulungs-/Aufenthaltsraum: Die heutige Auslastung des Gerätehauses ist enorm, egal ob durch Kinderfeuerwehr, Jugendfeuerwehr, Einsatzabteilung oder Verein. Dieses hohe Maß an personellem Aufgebot machte es notwendig, auch den Schulungs-/Aufenthaltsraum auf einen technisch aktuellen Stand zu bringen. Für Unterricht, Versammlungen oder Kameradschaftsabende stehen nun genügend Sitzgelegenheiten, ein Whiteboard, Beamer und Leinwand sowie eine Musikanlage zur Verfügung.

PSA-Pflegeraum: Die feuerwehrtechnische Schutzkleidung muss stets funktionsfähig sein. Zur Lagerung, Verwaltung und Pflege der bei der Feuerwehr Kirberg genutzten Hosen, Jacken und Brandbekämpfungsanzüge, unabhängig von der restlichen Verwaltung, steht dem Zeugwart nun eigener Raum zur Verfügung. Ausgestattet mit einem PC-Arbeitsplatz, Schränken zur Lagerung der Kleidung und einer Waschmaschine, stellt diese beim Umbau ergänzte Erweiterung des Gerätehauses eine enorme Arbeitserleichterung da.

Werkstatt: Gestiegene Kosten in der Verwaltung und Instandhaltung bedeuten, dass bei den Freiwilligen Feuerwehren die Geräte zumeist von den Mitgliedern selbst gewartet und repariert werden. Um dies gewährleisten zu können, hat der Gerätewart der Feuerwehr Kirberg nun Zugriff auf allerlei Werkzeug und Verbrauchsmaterial in einer gut sortierten Werkstatt. Eine solide Werkbank samt Schraubstock und Ständerbohrmaschine gehören ebenso zur Ausstattung wie ein Werkzeugrollcontainer, Umweltschrank und Sortimentskästen.

Sie hatten noch nicht die Möglichkeit, sich die Räumlichkeiten unseres Gerätehauses anzuschauen, interessieren sich aber für die Arbeit der Feuerwehr? Dann kommen Sie doch einfach mal vorbei!